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Der Mercedes mit dem „Knick im Dach“: Als Nachfolger der 300 -SL und 190 SL bekamen die Wagen mit dem Pagodendach eine klare Aufgabenstellung. Sportzweisitzer mit hoher Fahrleistung, optimalem Fahrverhalten und gepflegtem Fahrkomfort. Das Ergebnis: Ein handlicher Reisewagen, der Allwetter-Grand-Tourisme-Wagen schlechthin.

Da seine spezielle Dachkonstruktion an fernöstliche Tempelbauten erinnerte, bekam der Wagen schnell den Spitznamen „Pagode“. Das erste „Pagodendach“ der Schöpfer Paul Bracq und Bèla Barènyi, der 230 SL, wurde im März 1963 auf dem Genfer Autosalon vorgestellt, im Juli 1963 lief dann die Serienproduktion an. Drei Karosserievarianten waren lieferbar: Ein Roadster mit Faltverdeck, ein Coupé Hardtop und ein Coupé Roadster (Exportbezeichnung: Coupé Convertible), letzteres mit Faltverdeck und Dachaufsatz. Alle drei Versionen konnten offen gefahren werden.

Von den 48.912 gebauten 230 SL lag die Ausfuhrquote zeitweise bei über 60%. In erster Linie wurden diese Fahrzeuge in die USA geliefert, übrigens genau wie der Roadster auf dem Foto. Die korrekten Typenbezeichnungen sind 230 SL (W113), 250 SL (W113A) und 280 SL (W113 E28). Alle Modelle wurden mit Reihen-Sechszylinder-Motoren ausgestattet. Die Pagode war mit 150 oder 170 PS zu bekommen. Ab Juli 1963 bis März 1971 wurde das Fahrzeug hergestellt und war derzeit von 20.600 DM bis 23.100 DM zu bekommen.

Auch Sonderausstattungen waren zu haben. Die Liste war für Mercedes-Benz-Verhältnisse allerdings relativ kurz. Ein Automatikgetriebe war ebenso möglich wie z.B. eine Lederpolsterung und Kopfstützen vorn. Außerdem zu haben waren Sicherheitsgurte vorn, ein rechter Außenspiegel oder ein Fünfgang-Schaltgetriebe. Auch Sonderlackierungen und einige weitere Zusatzausstattungen waren möglich. Zurzeit sind in Deutschland ca. 4.400 Stück zugelassen, so auch der der abgebildete 280 SL Automatik. Wie bereits erwähnt wurde auch dieses Fahrzeug 1969 in die USA, nämlich in den Bundesstaat Indiana, ausgeliefert. In Indiana blieb die Pagode auch bei allen drei Fahrzeughaltern, bis sie 2010 den Weg zurück nach Deutschland fand und hier im Mai 2012 zugelassen wurde.

Zuvor jedoch restaurierte der Mercedes-Benz Spezialist Grosser aus Menden den Wagen umfangreich in über 800 Arbeitsstunden. Unter anderem gab es ein neues Verdeck und eine neue Lackierung im Originalfarbton, das Teppich-Bouclé wurde ersetzt, die Sitze neu aufgepolstert und die Edelholzpanelen aufgearbeitet. Auch die gesamte Technik hat Grosser überarbeitet. Dazu sind die Chromteile erneuert und der Wagen in das europäische Outfit umgerüstet worden. So kann der 280 SL nun mit den anderen Fahrzeugen der Oldtimerfreunde Schermbeck e.V. auf Tour gehen.

 

 

Dieser Artikel wurde in der Kolumne
"Oldtimerfreunde Schermbeck e.V. und ihre Schätze"
bei meinWesel veröffentlicht

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