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Die Schätze des OfS

Viele Menschen leben ihre Hobbys lieber etwas anonymer hinter Tastaturen aus. Das liegt auch daran, dass z. B. dem Vereinswesen ein etwas verstaubtes Image anhaftet. Viele halten Vereine für altmodisch, nicht individuell genug und zu aufwändig. Umso mehr freuen sich die Oldtimerfreunde Schermbeck, wenn sich neue Mitglieder bei ihnen einfinden, mit dem Wunsch nach realer Kommunikation, Geselligkeit, Spaß an Verantwortung und sinnvoller Freizeitgestaltung. Daher stellen sie uns heute eines ihrer jüngsten Mitglieder vor. Dazu erzählt Gina hier selbst, wie sie zu ihrem Hobby, der Oldtimerei, gekommen ist.

„Mit meinen 24 Jahren bin ich wahrscheinlich das jüngste Mitglied der Oldtimerfreunde Schermbeck. Gestatten: Gina Kurz, Baujahr 1996. Zur Oldtimerei kam ich, als mein Vater mir kurz vor meinem 17. Geburtstag einen alten Ford Fiesta mitbrachte. Er hatte ihn von einer Dame geschenkt bekommen, die ihn wegen fehlender Schadstoffplakette nicht mehr im Stadtgebiet von Neuss bewegen durfte. Für mich hier auf dem Land aber kein Problem. Also sah ich zu, dass ich meinen Führerschein fertig bekam – begleitetes Fahren ab 17 – mit meinem Fiesta konnte ich zwischendurch bei Oma auf dem Grundstück schon einmal einparken und rückwärts fahren üben.

Der Wagen, ein 1988er Fiesta 1.1 war, als ich ihn bekam, in fast tadellosem Zustand: Zwei Parkrempler sowie einen Vandalismus-Kratzer auf der Motorhaube. Wir konnten keine Roststellen finden und als er 2014 zugelassen wurde, bekam er auch sofort TÜV. Mein Papa hat ihn mir zu meinem 18. Geburtstag auf den Parkplatz an meiner Schule gestellt – war das eine Überraschung. Jetzt durfte ich endlich mit ihm auf die Straße! Im Mai 2014 habe ich an der ersten Oldtimerausfahrt teilgenommen. Sie führte durch das Münsterland und mein kleiner Fiesta - er heißt übrigens IGOR – hat wacker zwischen den noch älteren Mercedes, BMW und Porsche mitgemischt.

Danach war es um mich geschehen! Bei Besuchen von Oldtimertreffen in meiner näheren Umgebung war ich mit meinem IGOR – auch wenn er noch kein „H“ hatte – immer gern gesehen und habe sehr viele nette Menschen kennengelernt. Irgendwann kam ich dann auch zu den Oldtimerfreunden Schermbeck und habe an einer der sonntäglichen Oldtimerausfahrten teilgenommen. Dort hörte ich vom jährlichen Treffen auf Lühlerheim und bin auch dort einfach mal hingefahren. Bei der Einfahrt hatte ich schon ein bisschen Bange, denn mein IGOR war ja streng genommen noch kein Oldtimer, aber die netten Herren am Empfang hatten kein Problem damit und ließen mich passieren.

Nach anderthalb Jahren stellten wir bei meinem kleinen IGOR Getriebeölverlust fest. Mein Papa entschied sich dazu ihn stillzulegen und in aller Ruhe zu restaurieren. 2016 sah er so aus: Front und Heck repariert und lackiert; einen Kratzer hinten rechts beseitigt und lackiert; Motor und Getriebe sind noch ausgebaut und werden überholt. Jetzt steht er bei Oma im Schuppen und wird nach und nach wieder zusammengefügt. Unsere Herausforderung ist, ihn im Frühjahr dem TÜV für das begehrte „H“-Kennzeichen vorzuführen. Denn auf dem Oldtimertag 2020 (Anfang Juli) soll Igor dann rundherum erneuert den Besuchern vorgestellt werden.“

 

Dieser Artikel wurde in der Kolumne
"Oldtimerfreunde Schermbeck e.V. und ihre Schätze"
zuerst bei meinWesel veröffentlicht

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